Indefinit-Pronomina sind eine Subklasse der Pronomina. Die Funktion dieser formal sehr unterschiedlichen Pronomina ist, dass mit ihnen auf Gegenstände verwiesen werden kann, ohne dass diese in irgendeiner Weise charakterisiert oder für den Hörer identifizierbar sein müssen. Das Inventar der Indefinit-Pronomina unterscheidet sich im Rahmen der Systematischen Grammatik von dem anderer Darstellungen.
Nicht alle Indefinit-Pronomina sind flektierbar (z. B. etwas). Diejenigen, die es sind, flektieren nach Kasus und Numerus, im Singular auch nach Genus.
ein-, etwas, irgendein-, welch-, jemand ...
a | Kreisweit wurden 29 Staatsschutzdelikte verzeichnet. Davon entfiel lediglich einer auf die VG Hamm. | (Rhein-Zeitung, 21.04.2006) |
b | Hat die Stadt etwas gegen Bürger-Kritik? | (Hamburger Morgenpost, 07.01.2008) |
c | Und es ist ja nicht so, dass ich mich hier vor irgendjemandem verstecke. | (Hannoversche Allgemeine, 19.01.2008) |
d | Wer auch immer als Kanzlerkandidat antritt – er wird das ausbaden müssen, was an Glaubwürdigkeit verloren gegangen ist. | (Rhein-Zeitung, 04.03.2008) |
Im Rahmen der Systematischen Grammatik werden einige Elemente, die traditionell den Indefinit-Pronomina zugerechnet werden, eigenen Klassen zugeschlagen:
Indefinitpronomen, Indefinitum, unbestimmtes Fürwort
indefinite pronoun (englisch), pronom indéfini (französisch), pronome indefinito (italienisch), pronomen indefinitum (latein), ubestemt pronomen (norwegisch), zaimek nieokreślony (polnisch), határozatlan névmás (ungarisch)